Mittlere Technologien, die durch Selbstfinanzierung realisiert werden sollen, müssen in der Lage sein, im laufenden Betrieb zu wachsen. Diese Praxis, ist im Bereich der großen Unternehmen längst gängig. Ein schönes Beispiel sind zum Beispiel Drogerieketten, die mit einem einzigen kleinen Geschäft anfangen und dann allerorts kleine Filialen eröffnen. Aus diesen Drogerieketten können dann riesige Unternehmen werden. Im Bereich der Konstruktion von Maschinen ist diese Vorgehensweise allerdings häufig unüblich, da größere Anlagen eher über die Aufnahme von Krediten finanziert und dann von Anfang an in geplanter Größe realisiert werden. Steht einem Nutzer einer solchen Maschine aber kein Kredit zur Verfügung, ist das Wachstum der Anlage im Laufenden Betrieb sinnvoll. In der Natur ist das Wachstum im laufenden Betrieb eine ganz normale Sache. Doch wie lässt sich das Wachstum im laufenden Betrieb auf die Technik übertragen?

Wachstum im laufenden Betrieb, so wie es in der Natur vorkommt, beruht auf dem Prinzip, dass alle Lebewesen modular aufgebaut sind. Die Module der Lebewesen sind die Zellen, die je nach Funktion unterschiedlich aufgebaut sind. Zellen, die die gleiche Funktionen übernehmen, sind von gleicher Bauart. Vereinfacht betrachtet besteht z.B. die Leber aus Leberzellen, Knochenmark besteht aus Knochenmarkszellen und das Gehirn besteht aus Nervenzellen. Diese Zellen werden während des Wachstums des gesamten Organismus einfach durch Zellteilung vervielfältigt. Es geht sogar so weit, dass die unterschiedlichen Zelltypen aus Stammzellen entstehen, die durch Botenstoffe gesteuert die unterschiedlichsten Typen an Zellen hervorbringen können. So realisiert die Natur ein Wachstum des gesamten Organismus im laufenden Betrieb.

Modularer Aufbau von mittleren Technologien ist eine mögliche Lösung, um mittlere Technologein zu schaffen, die im laufenden Betrieb wachsen können. Eine Solaranlage aus Warmluft-Schichten-Solarkollektoren ist ein schönes Beispiel für eine modular aufgebaute mittlere Technologie. Um eine Solaranalge aus Warmluft-Schichten-Solarkollektoren zu installieren reicht es aus, wenn zunächst ein einziger Solarollektor in Betrieb genommen wird. Bereits dieser eine Solarkollektor liefert Erträge an Wärme zur Heizungsunterstützung. Wenn dieser eine Solarkollektor seine eigenen Kosten und die Kosten eines weiteren Solarkollektors durch Solarerträge gedeckt hat, kann ein zweiter Solarkollektor nachgerüstet werden. Auf diese Weise ist die Solaranlage theoretisch in der Lage, exponentiell zu wachsen, also erst ein Kollektor, dann zwei Kollektoren, dann vier Kollektoren u.s.w. Die Investition, die dafür nötig ist muss lediglich ausreichen, um anfangs einen einzigen Solarkollektor zu bezahlen.

Hier sei noch die kleine Anmerkung angebracht, dass eine solche Solaranlage nur anfangs exponentiell wächst und sich dann einer sinnvollen maximalen Größe annähert. Das Wachstum ist hier eher ein logistigsches Wachstum.

Mittlere Technologien, die durch Selbstfinanzierung wachsen sollen, müssen dafür geeignet sein, durch Nachrüsten im laufenden Betrieb zu wachsen. Dies kann meiner Ansicht nach für Ingenieure mit etwas Phantasie eine sehr interessante Herausforderung darstellen.

Vielfalt der Ideen

Zu viele Ideen?

Es gibt sehr viele Leute mit sehr vielen guten Ideen. Angesichts dieser Vielfalt an Ideen scheint es unmöglich, alle Ideen zu realisieren. Heutzutage ist es Modern, nur die Ideen zu fördern, die als die Besten der Besten aller Ideen ausgewählt werden. Man hört vor allem von unseren Politikern immer wieder den Spruch, man wolle Ideen nicht mit der Gießkanne möglichst viele Ideen fördern, sondern sich nur auf Spitzentechnologen konzentrieren, um im globalen Wettbewerb zu den besten zu gehören. Das hierbei viele gute Ideen unter den Tisch fallen, liegt auf der Hand. Doch wer entscheidet, welche Ideen gut und welche schlecht sind? Ideen, die die Privilegien derer beschränken würden, die über die Förderung der Ideen entscheiden, diese Ideen fallen wohl als erstes aus der Förderung heraus.Was bleibt für die Förderung übrig? Wahrscheinlich Prestigeobjekte, die den Ruhm der Förderer mehren sollen?

Wie kann mit der unüberschaubaren Vielfalt an Ideen umgegangen werden, ohne dabei Ideen unter den Tisch fallen zu lassen, die vielleicht in Zukunft wichtig sein könnten?

Der Umgang mit der Ideenvielfalt

Die Lösung dieses Problems ist im Grunde genommen einfach: Jeder realisiert seine eigenen Ideen im Kleinen, allein zum Selbstzweck ohne die Erwartung von Erfolg. Etwas zu tun, ohne Erfolg zu erwarten, mag für die meisten Menschen etwas seltsam erscheinen, aber es ermöglicht auch an Ideen zu denken, von deren zukünftigen Nutzen man heute noch nichts wissen kann. Wird die Realisierung der Ideen nur klein genug begonnen, so hat im Grunde genommen jeder die Möglichkeit, seine Ideen zu realisieren. Die Ideen, die im Kleinen realisiert wurden sind Keime, die zu wachsen beginnen, sobald ihre Zeit gekommen ist. In dieser Vielfalt an guten und keimfähigen Ideen, steckt ein enormes Potential an Möglichkeiten. Außerdem gibt es für mich kaum etwas spannenderes als Leute kennen zu lernen, die mir von den Dingen erzählen, die sie bereits realisiert haben.

Hintergrund der Idee

Als ich ein Kind war, war es in Deutschland mit etwas Ausdauer möglich, sich sich als Arbeiterfamilie gegen die Lehrer in den Hauptschulen durchzusetzen, und über den Weg der Realschule und über das Gymnasium zum Studium zu gelangen. Wenn man als Arbeiterkind zum Beispiel ein Studium des Maschinenwesens abgeschlossen hatte, war man Diplom-Ingenieur. Das war ein weltweit anerkannter Abschluss, der einen Menschen dazu befähigte, selbständig als Ingenieur zu arbeiten. Mit Fleiß Talent und Ausdauer konnte man also selbst als Arbeiterkind zu einem Universitätsabschluss gelangen.

Mit der Einführung von Studiuengebühren an den Universitäten und durch die Einführung der angelsächsichen Abschlüsse „Bachelor“ und „Master“ hat sich das grundlegend geändert. Ein junger Mensch, der eine Hochschule besuchen möchte muss als erstes die Hürde der Studiengebühren überwinden. Wenn er dies geschafft hat, kann er sein Studium mit dem „Bacherlor“ abschließen. Durch den Abschluß „Bacherlor“ gesteht man dem jungen Menschen zu, dass er in einer Firma seinen Vorgesetzten zuarbeiten kann. Selbständig als Ingenieur arbeiten dürfte ein Bachelor allerdings nicht, da er ja kein fertig ausgebildeter Ingenieur ist. Wenn der junge Mensch allerdings denkt, dass er, nur weil er jetzt Bachelor ist, weiter studieren darf, um den akademischen Grad des Masters zu erlangen, so täuscht er sich. Um Master werden zu dürfen, sind in vielen Hochschulen bestimmte Zugangsvoraussetzungen nötig, wie zum Beispiel ein guter Bacherlor-Abschluss. Hier wird die Trennung zwischen den sozialen Schichten wirksam.

Ein Student, der nicht neben dem Studium arbeiten gehen muss, um für seinen Lebensunterhalt zu sorgen, hat mehr Zeit, um für seine Prüfungen zu lernen und hat so eine höhere Chance, bessere Noten zu schreiben. Ein Student, der viel Geld zu Verfügung hat, kann sich auch Nachhilfestunden leisten und so seine Chancen auf einen guten Bachelor-Abschluss erhöhen.

Wer Doktor-Ingenieur werden möchte, der braucht ohnehin Beziehungen und da entscheidet vor allem die Herkunft des Studenten. Ich möchte hier nicht ausschließen, dass es in den Universitäten auch Professoren gibt, die aus Menschlichkeit heraus ihre Dokrotanden nicht nach sozialer Herkunft auswählen. Ich jedenfalls, habe die Auswahl nach sozialer Herkunft erleben müssen. Der Leiter meines Lehrstuhls hat mir damals persönlich ins Gesicht gesagt, dass ich nicht Promovieren könne, weil mir „das gewisse Etwas“ fehle. Ich denke, dass ich nicht der einzige bin, der solche Dinge erleben muss.

Keiner würde in einem demokratischen Land wie Deutschland zugeben, dass solche Zustände existieren und die Ausgrenzung von Menschen aus den unteren sozialen Schichten der Bevölkerung ist auch nicht gesetzlich verankert. Die Ausgrenzung der unteren sozialen Schichten findet hinter verschlossenen Türen statt. Es ist so wie wenn es eine gläserne Decke gibt, die einen Menschen am Aufsteigen hindert. Ich denke, dass es naiv wäre, auf Hilfe seitens der Politik zu erwarten, denn in der Politik sitzen nicht die Menschen der unteren sozialen Schichten.

Eine gute Ausbildung ist das einige, was den Menschen der unteren sozialen Schichten sowie der Mittelschicht helfen kann, im Leben zurecht zu kommen. Was können die Menschen der unteren sozialen Schichten also tun?

Die selbstorganisierende Universität

Es gibt eine Lehrmeisterin, die nicht unterscheidet, welcher Gesellschaftsschicht ein Mensch angehört und das ist die Natur selbst. Niemand kann einen Menschen daran hindern, die Natur zu beobachten und selbständig zu forschen und zu studieren. Das schöne an den Lehrsätzen, die in den naturwissenschaften formuliert werden ist, das die Versuche und Beobachtungen, die diesen Lehrsätzen zu Grunde liegen, für jedermann wiederholbar sein müssen. Durch Beobachtung besteht thoeretisch die Möglichkeit des Studiums. In der Praxis würde aber die Lebenszeit eines Menschen nicht ausreichen, um alle nötigen Kenntisse für ein Studium selbständig durch eigene Beobachtungen zu erlangen.

In Deutschland haben wir zur Zeit noch eine weitere Möglichkeit, an Ausbildung zu gelangen: Die Universitätsbibliotheken sind öffentlich zugänlich. Da die Öfffentlichkeit die Hochschulen durch Steuergelder finanziert, hat sie auch ein Recht darauf, Hochschulbibliotheken zu nutzen. Das gesamte Wissen, das ein Student in einer Hochschule benötigt, ist in den Büchern der Bibliotheken vorhanden. Wenn ein Student einen Lehrplan und eine Liste von Buchempfehlungen besitzt, dann kann er sich all die Theorie des Studiums selbst aneignen.

Wenn ein Mensch Ingenieur werden möchte, dann ist neben dem thoretischen Wissen ist auch ein praktisches Wissen erforderlich. Dieses praktische Wissen kann sich ein Mensch am besten während der praktischen Tätigkeit erarbeiten. Hier Möchte ich jetzt eine Idee beschreiben, die eigentlich bereits sehr alt ist. Ich möchte diese Idee aber etwas erweitern und an die heutigen Gegebenheiten anpassen.

Wie wäre es, wenn sich Ingenieursstudenten als Teil einer selbstorganisierenden Universität sehen? Wie wäre es, wenn die Studenten auf dieser selbstorganisierenden Universität ihr Wissen in Workshops von optimalen Unternehmen erwerben?

Studium in der selbstorganisierenden Universität

Das Studium in der selbstorganisierenden Universität würde sich aus vier Teilen zusammensetzen:

  1. Selbststudium der Fachliteratur
  2. Arbeit an Projekten in Workshops
  3. Anfertigen von wissenschaftlichen Arbeiten.
  4. Verteidigung vor einem selbstorganisierenden Prüfungskreis aus fünf Fachleuten mit Berufserfahrung im jeweiligen Fachbereich und einem Mindestalter von 35 Jahren.

Um an einer selbstorganisierenden Universität zu studieren sucht sich ein Mensch einen Mentor aus seinem Fachgebiet und spricht bei ihm vor. Der Mentor betreut den Ingenieursstudenten bis zur kommenden Prüfung und muss ein Mindestalter von 35 Jahren haben.

Akademische Grade

Die akademischen Grade einer selbstorganisierenden Universität könnten im Beispiel eines Ingenieursstudiums vielleicht wie folgt aussehen:

Ingenieursanwärter
Ein Ingenieursstudent an einer selbstorganisierenden Universität wird dann ein Ingenieursanwärter, wenn er in drei Workshops mitgearbeitet hat und dort drei Teilaufgaben eigenständig unter Aufsicht eines Betreuers erfolgreich abgeschlossen hat und für jede Teilaufgabe eine wissenschafltiche Arbeit verfasst hat. Diese wissenschaftlichen Arbeiten muss der Ingenieurstudent im Prüfungskreis dann verteidigen. Die Prüfung dauert drei Tage und ist öffentlich.

Ingenieur
Ein Ingenieursanwärter wird dann ein Ingenieur wenn er drei Workshops geleitet hat und so drei vorgegebene Aufgaben eigenständig unter Aufsicht eines Betreuers erfolgreich abgeschlossen hat und für jede Teilaufgabe eine wissenschafltiche Arbeit verfasst hat. Diese wissenschaftlichen Arbeiten muss der Ingenieursanwärter im Prüfungskreis dann verteidigen. Die Prüfung dauert ebenfalls drei Tage und ist öffentlich.

Meister-Ingenieur
Ein Ingenieur wird dann ein Meister-Ingenieur, wenn er eigenständig ein gemeinnütziges Vorhaben ins Leben ruft und über Selbstfinianzierung ohne Startkapital und Kredite wachsen läßt und dieses Vorhaben so erfolgreich vollendet. Er muss beweisen, dass er Dinge ins Leben rufen kann. Über das gemeinnützige Vorhaben muss der Ingenieur dann eine wissenschafltiche Arbeit verfassen. Diese wissenschaftlichen Arbeiten muss der Ingenieur im Prüfungskreis dann verteidigen. Die Prüfung dauert ebenfalls drei Tage und ist öffentlich.

Der Prüfungskreis

Der selbstorganisierende Prüfungskreis setzt sich aus fünf Fachleuten mit mehrjähriger Berufserfahrung und einem Mindestalter von 35 Jahren zusammen, wobei einer der Mitglieder des Prüfungskreises der Mentor des Prüfungsanwärters ist. Der Mentor des Prüfungsanwärters holt sich aus seinem Bekanntenkreis fünf Fachkollegen in den Prüfungskreis. Die Mitglieder des Prüfungskreises bürgen für den Abschluss des Prüflings. Die Öffentlichkeit hat die Aufgabe, Zeuge der Prüfung zu sein und die Echtheit der Prüfungszeugnisse entweder zu bestätigen oder abzulehnen.

Lebensgrundagen

Jeder Mensch benötigt Dinge zum Leben, die als Lebensgrundlagen bezeichnet werden. Dazu gehören Essen, Kleidung, Wohnung, Boden, Medizinische Versorgung, aber auch Maschinen die nötig sind, um Lebensgrundlagen zu nutzen. Besitzt jemand die Lebensgrundlagen anderer Menschen, so bekommt er dadurch Macht über die Menschen, deren Lebensgrundlage er besitzt. Das heißt, dass die Menschen für den Besitzer der Lebensgrundlagen arbeiten müssen, damit sie an der Nutzung dieser Lebensgrundlage teilhaben dürfen. Der Besitzer von Lebensgrundlagen kann sich auf diese Weise ein leistungsloses Einkommen verschaffen, um sich von diesem leistungslosen Einkommen noch mehr Lebensgrunlagen kaufen zu können. Heutzutage ist es so, dass die meisten Menschen nicht im Besitz ihrer eigenen Lebensgrundlagen sind. Sie sind also Vollkommen von den Besitzern der Lebensgrundlagen abhängig und unterstützen die Besitzer der Lebensgrundlagen durch ihre Arbeit.

Einen Arbeitsplatz bei einem Besitzer von Lebensgrundlagen zu haben heißt, Lebensgrundlagen nutzen zu dürfen. Lebensgrundlagen nutzen zu dürfen heißt, Leben zu dürfen. In Zeiten, in denen Arbeitsplätze knapp sind, wird der Besitz eines Arbeitsplatzes zu einem Privileg. Wird somit auch das Recht auf Leben zu einem Privileg? Dem Leser, der die allgemeine Erklärung der Menschenrechte von 1948 oder das Grundgesetz in Deutschland ernst nimmt, dem wird hier vielleicht ein Schauer über den Rücken laufen.

In Deutschland, ist der Besitz vieler Lebensgrundlagen gesetzlich geregelt und so muss in Deutschland zur Zeit noch kein Mensch erfrieren, weil er von seinem Vermieter vor die Tür gesetzt wird. Betrachtet man aber die Zwei-Klassen-Medizin in Deutschland, so sieht die Sache etwas anders aus. Den Besuch beim Zahnarzt muss man sich inzwischen leisten können. Viele mögen sagen, dass gesunde Zähne ein Luxusgut sind. Es gilt hier aber zu bedenken, dass zum Beispiel jahrelange Zahnfäule aufgrund nicht fachgerechter Behandlung aus Kostengründen die Gesundheit des Herzens beeinträchtigen kann und sich so negativ auf die Lebenserwartung auswirkt. Hier wird die Grenze zur Verletzung des Rechts auf Leben fließend, mit vielen feinen Stufen im Graubereich.

Wer die Lebensgrundlagen anderer Menschen besitzt, der bekommt Macht über die Menschen, deren Lebensgrundlagen er besitzt. Möchten sich die Menschen von den Besitzer von Lebensgrundlagen unabhängig machen, so müssen sie es schaffen, in den Besitz von Lebensgrundlagen zu gelangen. Jede Lebensgrundlage, ganz gleich wie klein sie auch sein mag, ist ein Stück Lebensgrundlage, für die man nicht das tun muss, was befohlen wird. Ein Mensch, der nicht das tun muss, was andere von ihm wollen, nur der ist ein freier Mensch.

Lebensgrundlagen aneignen

Wie können sich die Menschen, die keine Lebensgrundlagen besitzen, Lebensgrundlagen gewaltfrei aneignen? Die Lösung ist im Grunde genommen ganz einfach. Die Menschen, die keine Lebensgrundlagen besitzen, müssen im Kleinen beginnen, Lebensgrundlagen erschaffen, jeder nach seinen Möglichkeiten.

Was spricht dagegen, auf dem eigenen Balkon eine Zucchinipflanze oder ein paar Tomaten zu Pflanzen? Jede Tomate, die am eigenen Balkon geerntet wird, ist eine Tomate Freiheit, die nicht bei dem Besitzer einer Lebensgrundlage gekauft werden muss. Jedes Paar Socken, deren Löcher eigenhändig gestopft werden, sind ein Paar Socken Freiheit. Sie müssen nicht bei dem Besitzer einer Lebensgrundlage gekauft werden. Jede Kilowattstunde an Wärme, die durch einen selbstgebauten Solarkollektor gewonnen wird, ist eine Kilowattstunde Freiheit. Jedes noch so kleine Einkommen aus selbständiger Arbeit muss nicht bei dem Besitzer einer Lebensgrundlage verDIENT werden. Es ist ein kleines Stück Freiheit.

Genau hier kommen die Mitteren Technologien ins Spiel. Mittlere Technologien sind bezahlbare Technologien. Mittlere Technologien sind eine Möglichkeit, Lebensgrundlagen zu erschaffen. Auf diese Weise können Menschen wieder in den Besitz von Lebensgrundlagen gelangen. Die Besitzer der selbst geschaffenen Lebensgrundlagen können mit den Besitzern anderer Lebensgrundlagen auf gleicher Augenhöhe handeln und tauschen. Die Macht teilt sich in die Hände vieler Menschen und die Kooperation der Menschen untereinander wird vorteilhaft.

In diesem Text soll die Frage gestellt werden, wie mit Risiken und Chancen umgegangen werden kann. In unserer Zeit ist es in vielen Bereichen modern, die Gewinne möglichst selbst zu behalten und die Risiken auf andere abzuwälzen. Die Leute sind heutzutage anonym. Wenn Menschen auf andere Menschen die Risiken abwälzen und sie auf einem Scherbenhaufen zurücklassen, dann müssen sie sich das darauf folgende Elend nicht mit ansehen. Es wird also häufig nicht ein Gewinn für alle Beteiligten angestrebt. Jeder denkt nur an sich, weil er glaubt, auf den Anderen nicht angewiesen zu sein. Das ist aber ein Irrtum, denn die Schäden des Einzelnen sind immer auch ein Schaden für die gesamte Gesellschaft. Das wird am besten sichtbar, wenn man eine kleinere Gruppe von Menschen betrachtet.

Eine kleine Geschichte, wie sie sich hätte ereignen können?
Wir schreiben das Jahr 50 n.Chr. In einem kleinen Dorf in Sachsen hört der Müller des Dorfes durch einen Händler, dass in anderen Ländern Mühlen durch die Kraft des Wassers angetrieben werden. So beschließt der Müller sich Gedanken zu machen, wie die Kraft des Baches im kleinen Dorf genutzt werden kann, um eine Mühle anzutreiben. Der Müller macht Versuche mit kleinen Wasserrädern, wie er sie bereits als Kind gebastelt hatte. Als der Müller sich nach vielen Versuchen im Klaren darüber ist, wie die Mühle aussehen muss, wendet er sich in der Dorfversammlung an das ganze Dorf. Er schlägt vor, eine Mühle zu bauen, die mit Wasserkraft angetrieben wird. Nach einigem Zögern stimmen die Menschen im Dorf dem Bau der Mühle zu. Einerseits kennen viele Leute im Dorf Geschichten über Wassermühlen. Zum anderen würde die Mühle die Möglichkeit bieten, nicht nur Getreide zu mahlen sondern auch ölhaltige Früchte oder Pflanzenfasern für Kleidung. Die Mühlevolle Arbeit würde für die Menschen so leichter.

Also hilft das Ganze Dorf mit, die Mühle zu bauen und die Mühle wird sehr schön, weil auch der Zimmermann viel Talent hat. Nach einem Jahr ist die Mühle fertig und kann in Betrieb gehen. Es ist ein schöner sonniger und trockener Tag und für die Inbetriebnahme hat das ganze Dorf ein Fest veranstaltet. Als das Wasserrad sich in Bewegung setzt und die Mühlsteine sich über die ersten Getreidekörner wälzen steigt plötzlich Rauch aus einem der Lager auf, indem sich die Welle des Mühlenrades dreht. Die Mühle beginnt zu brennen und das ganze Dorf schafft es gerade noch, schlimmeres zu verhindern, bevor die gesamte Mühle niederbrennt. Die Mechanik der Mühle ist aber schwer beschädigt und muss ausgetauscht werden. Außerdem muss nach Lösungen gesucht werden, damit die Lager der Mühle nicht heiß laufen. Was geschieht nun weiter? Wie soll die Geschichte ausgehen?

Ausgang 1:
Die Dorfbewohner sind wütend auf den Müller, weil er nicht daran gedacht hat, dass Lager auch heißlaufen können. Sie sehen nicht ein, warum sie dem Müller helfen sollten, den Schaden zu beseitigen. Im Grunde genommen schuldet der Müller dem ganzen Dorf alle Leistungen, die zum Aufbau der Mühle notwendig waren. Darum verlangen alle anderen Dorfbewohner von dem Müller, dass er die Mühle innerhalb einer Frist bis zur Erntezeit wieder in Stand setzt. Sollte er das nicht geschafft haben, haftet der Müller und seine Familie mit seinem Vermögen. Der Müller kann die Arbeit alleine nicht schaffen. Darum verliert er sein Haus und muß sich einen Arbeitsplatz als Knecht suchen. Getreide wird seit dieser Zeit im Dorf per Hand gemahlen und einen Müller gibt es nicht mehr.

Ausgang 2:
Die Dorfbewohner beschließen, erst einmal zu sehen, warum die Mühle in Brand geraten ist. Der Zimmermannn des Dorfes findet heraus, dass die Lager der Mühle, in denen sich die Wellen des Mühlrades drehen, durch Reibung heiß laufen. Er schlägt vor, die Lager in Zukunft mit Öl zu schmieren und die Mühle in Zukunft langsam laufen zu lassen. Die Dorfbewohner bauen die beschädigten Teile der Mühle neu auf. Nach zwei Monaten geht die Mühle in Betrieb und kann pünktlich zur Erntezeit mit ihrer Arbeit beginnen. Die Dorfbewohner haben seit dem mehr Zeit, um ihre Felder zu bestellen. Der Müller und der Zimmermann haben mittlerweile Erfahrung im Bau von Mühlen und haben im Nachbardorf bereits geholfen, eine zweite Mühle zu bauen.


Allgemeines über den Warmluft-Schichtkollektor

Das Ziel des Projekts ist die Entwicklung eines Warmluft-Schichtkollektors, der mit der Regionalwährung „Elbtaler“ in Dresden bezahlbar ist. Bei der Entwicklung des Warmluft-Schichtkollektors ist von vornherein ein Umdenken nötig. Die Verwendung von Materialien wie Kupfer, Stahl und Kunststoffe soll in diesem Fall so weit wie möglich vermieden werden. Die Fertigung des Kollektors muss, so weit wie möglich ohne den Zukauf von Materialien und Arbeitszeit außerhalb der Region auskommen, weil diese in Euro bezahlt werden müssen. Dies stellt an den Entwickler ungewohnte Herausforderungen. Zusätzlich soll der Kollektor so entwickelt werden, dass er möglichst ohne die Investition von Finanzkapital auskommt. Aus diesem Grund soll die „Methode der Selbstfinanzierung“ angewendet werden.

Phase 1: Fertigung eines Modells des Warmluft-Schichtkollektors aus Pappe im kleineren Maßstab
Der Prototyp des Kollektors soll von Anfang an seine Kosten durch eigene Erträge erwirtschaften, indem der Prototyp des Kollektors an einen Kunden verkauft wird. Das heißt, dass der Prototyp des Kollektors auf Anhieb funktionieren muss. Darum wird zuerst ein Modell aus Pappe gefertigt, um erste praktische Erfahrungen zu sammeln.

Konzept des Warmluft-Schichtkollektors

Querschnitt durch den Kollektor: Abluftrohr (1), Schichtladerohr (2), Isolation (3), Absorberflächen (4), Glasplatte (5) Luftsammelraum(6), Absorberraum (7)

Modell des Warmluft-Schichtkollektors: Die Sonne steht im Sommer sehr hoch am Himmel. Da der Kollektor aber für den tiefen Sonnenstand im Herbst und im Winter konzipiert ist, wurde die fehlende Sonnenstrahlung bei diesem Versuch durch reflektiertes Sonnenlicht von kleinen Spiegelflächen ergänzt.

Draufsicht auf das Modell des Warmluft – Schichtkollektors

Das Thermometer zeigt eine Temperatur im Luftsammelraum des Kollektors von 89°C. Der Kollektor besitzt keine Wärmeisolation. Die Umgebungstemperatur liegt bei 28 °C.

Innenansicht des Kollektor-Modells: Der Luftsammelraum wurde durch ein Stück Pappe (grau) realisiert, dass den direkten Kontakt der heißen Luft im Luftsammelraum mit der Wand des Kollektors verhindert. Das Schichtladerohr wurde im Modell weggelassen.

Vertrauensverlust

0-Bock-Generation?
Ich habe vor einigen Wochen in der Straßenbahn zufällig ein Gespräch zwischen zwei jungen Frauen gehört, die hinter mir saßen. Ich schätzte ihr Alter so um die 20 Jahre. Beide unterhielten sich über ihre schlechten Arbeitsbedingungen und den ständigen Wechsel zwischen Arbeitslosigkeit und ihrer Arbeit im Niedriglohnsektor. Es wurde in dem Gespräch deutlich, dass diese beiden Frauen nur deshalb jeden Tag zur Arbeit gehen, weil sie müssen. Von Freude an der Arbeit war da keine Spur.
Danach wechselte das Gesprächsthema zu den Dingen, die sie gerne tun würden. Eine der beiden Frauen erzählte von einem Bekannten, der sich selbständig gemacht hatte. Diese Junge Frau erzählte weiterhin begeistert, dass sie demnächst bei ihrem Bekannten in der Firma mitarbeiten kann. Danach wechselte das Gespräch auf das Thema „Pläne für die Zukunft“ und der Frust in dem Gespräch war plötzlich verschwunden.

Der heutigen jungen Generation in Deutschland wird häufig nachgesagt, dass sie eine „0-Bock-Mentalität“ entwickelt und verlernt hat, auch unangenehme Arbeit zu tun. Da werden Rufe nach „Fördern und Fordern“ laut, wobei das Fordern im Vordergrund steht. Viel arbeiten für wenig Geld gilt als vorbildlich. Es zählt unter dem Deckmantel der Integration auf dem Arbeitsmarkt der Leitspruch „Hauptsache Arbeit“ und wer wenig verdient, der soll eben weniger kaufen.

Vertrauensverlust
Das Gespräch zwischen den beiden Frauen in der Straßenbahn hat mir aber etwas gezeigt: Es geht nicht darum, dass die junge Generation heute eine „0-Bock“Mentalität“ besitzt. Es geht um Vertrauensverlust. Die jungen Frauen in der Straßenbahn sehen nicht ein, warum sie schuften sollten, um schlecht bezahlt zu werden ohne Aussicht auf Besserung. Wie soll ein Mensch Vertrauen zu einer Wirtschaft aufbauen, die ihm ein Leben mit harter Arbeit und Armut als erstrebenswertes Ziel verspricht?

Das Gespräch der beiden jungen Frauen in der Straßenbahn hat mir noch etwas gezeigt: Wenn Menschen für ihre eigenen Ziele Arbeiten, dann entwickeln sie viel Kraft und Kreativität. Sie bekommen wieder Vertrauen in die Zukunft. Was Menschen brauchen ist Planungssicherheit für die Zukunft. Ein Mensch, der weiß, dass er die nächsten zehn Jahre nicht entlassen wird, der sieht seinen Arbeitsplatz als seinen Besitz an, den er auch bereit ist zu pflegen.

Zur Zeit ist unsere Wirtschaft aber gerade dabei, bei vielen Menschen den letzten Rest an Vertrauen zu zerbrechen und es bleibt fraglich, ob die Menschen dafür begeistert werden können, einen großen Teil ihrer begrenzten Lebenszeit für ein solches Wirtschaftssystem zu opfern. Mit „0-Bock-Mentalität“ hat das gar nichts zu tun.

Patente und Gebrauchsmuster sind für Erfinder enorm wichtig, denn sie schützen sie den Erfinder vor dem Diebstahl seines geistigen Eigentums. Ich möchte jetzt nicht auf die Formalitäten bei der Erstellung von Patenten eingehen, da diese Formalitäten von den Patentämtern detailliert bekannt gegeben werden. Ich möchte über den Umgang mit Patenten sprechen.

Patente umgehen leicht gemacht
Ich sage immer: „Patente sind dazu da, damit man sie umgehen kann.“ Wenn ein Erfinder Denkt, dass er durch ein Patent erreichen kann, die Konkurrenz vom Markt fernzuhalten, dann täuscht er sich. Zum einen kann man Patente dadurch umgehen, dass man ihre technischen Schwachstellen aufdeckt und diese durch eine neue Idee sinnvoll löst. Die neue Idee kann dann wiederum patentiert werden und das Patent ist durch den technischen Fortschritt umgangen. Hier sollte bedacht werden, dass jede Technik Schwachsellen hat. Eine zweite Möglichkeit ist das Studium alter Literatur aus dem 19. oder 20. Jahrhundert, als die grundlegenden Entdeckungen unserer Wissenschaft gemacht wurden. Schon damals wurden viele Dinge angedacht und in der Literatur publiziert. Auch die Publikation von Ideen in Comics, in denen Superhelden wie Batman oder Erfinder wie Daniel Düsentrieb neue Maschinen verwenden, gelten als Publikation. Sie sind, wenn die Publikation vor der Patentanmeldung erfolgte, Stand der Technik, darum nicht mehr patentierbar und somit Allgemeingut. Das Patent ist auch hier umgangen.

Der Zweck von Patenten und Gebrauchsmustern
Patente und Gebrauchsmuster haben einen anderen Zweck als die Sicherung einer Monopolstellung. Sie dienen dazu, den Stand der Technik zu ermitteln, das direkte Kopieren ohne technischen Fortschritt zu erschweren und den Erfinder vor Patenthaien zu schützen. Wer ein Patent umgehen will, dann der soll sich gefälligst anstrengen und Arbeit in eine Neuentwicklung investieren. Arbeitsaufwand ist allerdings etwas, was die meisten ohnehin scheuen. Darum habe ich persönlich weniger Bedenken, dass jemand meine Ideen stiehlt, um sie dann unter großem Aufwand selbst zu entwickeln, bis er mich in der Entwicklung eingeholt hat. Was ich geheim halte sind die Erfahrungen aus der Entwicklung, die ich mit viel Mühe gewonnen habe.

Patenthaie
Patente sollen gegen Patenthaie zu schützen. Patenthaie sind meist Anwaltskanzleien. Diese warten so lange, bis ein Erfinder seine Erfindung mit großer Mühe fertig entwickelt hat und sie mit viel Aufwand bis kurz vor die Markteinführung entwickelt hat. Der Patenthai meldet die Erfindung daraufhin auf seinen Namen als Patent an, um vom Erfinder mit der Androhung einer Unterlassungsklage Geld zu erpressen. Der Angriff eines Patenthais, der einen Erfinder unvorbereitet erwischt, führt meist zum Ruin des Erfinders, da eine Gegenwehr nur mit erheblichen finanziellen Mitteln möglich ist und in Deutschland wahrscheinlich wie üblich zu einem Kompromiss führen wird, bei dem die Verfahrenskosten zwischen Patenthai und Erfinder aufgeteilt werden. Der Erfinder wird dabei mit viel Glück gerade so ungeschoren davonkommen und der Patenthai und sein Auftraggeber können dann mit der Erfindung gutes Geld kassieren.

Entgegen der Wunschvorstellung einiger Erfinder, sind Patente nicht dazu da, das Monopol auf einen Marktsektor zu erlangen und das große Geld zu machen, indem man die Konkurrenz vom Markt fernhält. Sie geben dem Erfinder lediglich einen sicheren Rahmen, in dem er sich bewegen kann und ermöglichen ihm, in Ruhe an seiner Erfindung zu arbeiten.

Entsorgung von Anfang an
Ein Produkt, dass man sich kauft verursacht bereits beim Kauf Folgekosten und Entsorgungskosten, die zwar erst zum Zeitpunkt der Entsorgung anfallen, die aber von Anfang an in die Kostenrechnung mit einbezogen werden müssen. Die Mülldeponien werden in Zukunft vermehrt gebühren für die Entsorgung Problematischer Stoffe verlangen. Die Steinwolle für die Wärmedämmung von Gebäuden zum Beispiel könnte in Zukunft ein Kostenfaktor beim Abriss von Gebäuden werden. Schon während der Anfangsplanung müssen deshalb die Abfallprodukte berücksichtigt werden, die während des Betriebs des neu entwickelten Produkts und bei dessen Entsorgung anfallen werden.

Der Denkfehler „Abfallprodukte“
Der Begriff „Abfallprodukt“ ist eigentlich ein Ausdruck für eine falsche Denkweise, die sich im laufe der Menschheitsgeschichte festgesetzt hat. Ich persönlich spreche nicht von „Abfallprodukten“ sondern lieber von Nebenprodukten. Abfälle sind für mich etwas, was man gerne entsorgt und am besten in einer Deponie irgendwo weit, weit weg vergräbt. Diese Denkweise unserer Gesellschaft ist verheerend und führt von der Vergangenheit bis in unsere heutige Zeit zum Anwachsen der Mülldeponien und zur Ansammlung von Stoffen, die für das Leben auf unserer Erde absolut schädlich sind.

Wenn unsere Gesellschaft aber beginnt, Abfallprodukte als „Nebenprodukte“ zu sehen, ganz gleichgültig wie giftig sie sind oder wie ekelhaft sie aussehen, dann stellt sich gleich von Anfang an die Frage, wie man die Nebenprodukte nutzen kann und ob man sie überhaupt nutzen kann. Meist wird man die Nebenprodukte nutzen können und hier ist Ingenieurskunst gefragt. Selbst giftige Nebenprodukte enthalten oft wertvolle Rohstoffe, die zu einem früheren Zeitpunkt mit viel Aufwand aus natürlichen Rohstoffen gewonnen wurden. In Zukunft kann davon ausgegangen werden, dass in manchen Regionen ein gravierender Rohstoffmangel auftreten wird. Darum ist eine Veränderung der Sichtweise bezüglich Nebenprodukte dringend nötig. Außerdem muss derjenige, der Nebenprodukte nutzt nicht mit viel Aufwand Rohstoffe aus großer Entfernung beschaffen.

Sind die Nebenprodukte eines Produkts nicht nutzbar, dann muss man sich Gedanken darüber machen, wie man die Entstehung dieser Nebenprodukte verhindert, ansonsten tauchen mit der Zeit Entsorgungsprobleme auf. Die Menschen in unserer Gesellschaft sind es bisher gewohnt, dass jemand kommt und den Müll abholt. Was mit dem Müll geschieht, wollen die meisten Menschen lieber nicht wissen. Nur weil man den Müll nicht mehr sieht, heißt das aber nicht, dass der Müll weg ist. Gerade für den Atommüll gilt das in gravierender Weise. Die meisten Menschen machen sich keine Gedanken darüber, was mit dem Atommüll passiert, nachdem er zum Beispiel in ein stillgelegtes Salzbergwerk deponiert und dann vergessen wird.

Die alten Römer und der Atommüll
Angenommen die Römer in der Antike hätten uns Atommüll in stillgelegten Bergwerken hinterlassen. Es wäre wahrscheinlich, dass wir nicht wissen, wo der Müll vergraben liegt, da die Römer ihn wahrscheinlich weit weg von Rom in einer ihrer Kolonien deponiert hätten. Die technischen Unterlagen aller Deponien währen in den letzten 2000 Jahren wahrscheinlich verloren gegangen. Zum Glück haben uns die Römer aber keinen Atommüll hinterlassen und wir können diesbezüglich beruhigt sein. Unsere Nachfahren hingegen, sollten sich vor unserem Atommüll aus der Kernspaltung und der Kernfusion in Acht nehmen. Sie sollten sich gut überlegen, wo sie Löcher in die Erde bohren, denn sie könnten auf radioaktive Abfälle oder CO2 stoßen, dass wir zum Schutze des Weltklimas in den Boden gepresst haben.

Zwei sehr interessante und lesenswerte Links zur Homepage von Reto Stauss. Diese Links enthalten viele praktische Bespiele für mittlere Technologien sowie interessante Gedanken zu deren Realisierung:

Manufaktur in Gründung

Nachhaltig Beobachtet

Reto Stauss hat ein Interview mit mir über das Thema Mittlere Technologien geführt. Den Link finden Sie hier:

Interview: Mittlere Technologien

Ein sehr interessanter Link zu einem Rotor, der patentiert, aber frei Verfügbar ist – eine echte Open-Source-Technologie.

Canstein-Rotor

Canstein-Rotor Video

Zwei interessante Seiten zum thema „Wissensallmende“ befinden sich unter folgenden Links. Dort gibt es auch Bücher zum Herunterladen, die sehr lesenswert sind.

Wissensallmende.de

Attac ag Wissensallmende

« jüngere Beiträge - ältere Beiträge »